Neuigkeiten
31.05.2024
Pflege und Sonnenschutz für beanspruchte Haut von Krebspatientinnen
Kosmetik-Workshop für Erkrankte in der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Rostock
Rötungen, Hauttrockenheit oder Pigmentflecken sind unliebsame Nebenwirkungen von Krebstherapien. Insbesondere Frauen leiden sehr darunter, wenn sich ihr Erscheinungsbild verändert. Um ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen zu zeigen, welche besondere Pflege ihre Haut benötigt, bietet das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock einen Kosmetik-Workshop für Krebspatienten an. „Für unsere Patientinnen ist das eine sehr bereichernde Erfahrung. Sie lernen anhand praktischer Tipps, mit ihren besonderen Hautgegebenheiten umzugehen, um sich wohl in ihrer Haut zu fühlen“, erklärt Paul Kalata, Klinischer Koordinator des Onkologischen Zentrums und Organisator.
Bei dem Workshop geht es nicht nur um dekorative Kosmetik, sondern im Fokus steht eine beruhigende und entzündungshemmende Pflege. „Als Grundlage für dekoratives Schminken sollten Patienten mit einer Krebsdiagnose unbedingt auf hochwertige Sonnenschutzmittel achten, denn die empfindliche Haut reagiert schnell auf aggressive Sonnenstrahlen“, erklärt Natasha Modrow-Resch, Profi-Kosmetikerin und Beraterin. Für jede Teilnehmerin hat sie die richtigen Tipps und das richtige Produkt parat. So können mit besonderen Abdeckstiften und -cremes hartnäckige Hautrötungen und Pigmentflecken verschwinden. Sogar für Reizungen der Kopfhaut bei Patientinnen mit Perücke hat Modrow-Resch ein schnelles Hilfsmittel zur Hand. „Thermalwasser als Spray beruhigt die Haut, lindert den Juckreiz, kühlt und erfrischt bei Hitzewallungen und kann sogar als Befeuchtung bei geöffneten Augen gesprüht werden“, erklärt sie. Die Kosmetikerin achtet bei der Produktauswahl darauf, dass sie besonders gut verträglich sind und somit keine Nebenwirkungen bei den Patientinnen hervorrufen.
Nach pandemiebedingter Pause freut sich Paul Kalata, den Workshop in der Südstadt wieder anbieten zu können. Dieser soll künftig zweimal im Jahr stattfinden.
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
19.10.2023
Selbsthilfe bewegt!
Informationskampagne zum Thema Bewegung gestartet
Jährlich erhalten in Deutschland über eine halbe Million Menschen die Diagnose Krebs. Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden könnten. Krebs durch eine gesunde Lebensweise vorzubeugen ist das Ziel der Krebsprävention. Eine gesunde Lebensweise umfasst u. a. den Verzicht auf Tabak und Alkohol, eine gesunde Ernährung, UV-Schutz, Vermeidung von Übergewicht und ausreichend Bewegung.
Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass in Deutschland sechs Prozent aller Krebsfälle durch ausreichende körperliche Aktivität vermieden werden können. Das sind in Deutschland 30.000 Fälle jedes Jahr! Bewegung und Sport können vor allem vor Darmkrebs, Brustkrebs (nach den Wechseljahren), Gebärmutterkörperkrebs, Blasenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs und Nierenkrebs schützen. Langes Sitzen kann das Risiko für einige Krebsarten unabhängig vom Aktivitätslevel hingegen erhöhen.
In diesem Zusammenhang startet das Onkologische Selbsthilfe-Netzwerk Rostock in Zusammenarbeit mit der Hämatologischen und Onkologischen Trainingstherapie (HOT) der Universitätsmedizin Rostock im Oktober eine Informationskampagne zum Thema Bewegung. Mit kurzen Videos möchte das Netzwerk über die Themen Prävention, Hämatologische und Onkologische Trainingstherapie (HOT) und Bewegungsempfehlungen für spezifische krankheits- und therapiebedingte Symptome bei Krebspatienten kostenlos informieren.
Zur Webseite dieser Informationskampagne gelangt man über den Internetlink https://onkozentrum.med.uni-rostock.de/information-bewegung, welcher sich auf Postkarten und Postern befindet, die in der Hansestadt verteilt wurden.
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der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
10.01.2023
Gründung des Vereins IN|FORM - Sport und Bildung in der Medizin e.V.
Die Mitarbeiter*innen der Klinik III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin) und der Physiotherapie der Universitätsmedizin Rostock sowie des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Rostock haben den gemeinnützigen Verein mit dem Namen IN|FORM – Sport und Bildung in der Medizin gegründet.
Seit dem 10.01.2023 ist der Verein im Vereinsregister Rostock eingetragen.
Wie dem Namen zu entnehmen ist, ist ein wesentliches Vereinsziel die Förderung des Sports, sowohl für Menschen mit oder nach einer Erkrankung wie auch für Gesunde im Rahmen der Prävention. Das Kursangebot richtet sich vornehmlich an Menschen, welche gerade eine Krebstherapie erhalten oder abgeschlossen haben. Ebenso ist ein Anliegen, dass Patient*innen mit chronischen Krankheitsverläufen oder unter palliativer Therapie bedarfsgerechte Sport- und Bewegungsangebote finden. Da Sport auch eine präventive Wirkung hat, möchte der Verein niemanden ausschließen und freut sich über Jede und Jeden, der Lust auf Sport und Bewegung in der Gruppe hat.
Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Universitären Notfallzentrums (UNZ) am Campus Schillingallee in 18057 Rostock, werden freigewordene Räume im Gebäude der „Alten Chirurgie“ zu einer zentralen Physiotherapie umgebaut. Sofern der Umbau abgeschlossen ist (aktueller Planungsstand: 2.-3. Quartal 2023), kann der Verein die neuen Sporträume der zentralen Physiotherapie für seine Angebote mitbenutzen (gegen Zahlung einer Miete). Zusätzlich sind Kurse im Freien geplant, speziell im Barnstorfer Wald/ Leichtathletikstadion. Durch die unmittelbare Nähe zur Klinik, sollen einige Kurse von erfahrenen Physiotherapeut*innen geleitet werden. Des Weiteren wird versucht, erfahrene und lizenzierte Übungsleiter*innen des Hochschulsportes der Universität Rostock und Sportstudierende für die Mitarbeit im Verein zu motivieren und gewinnen. Damit alle zum Einsatz kommenden Übungsleiter*innen das notwendige Wissen im Umgang mit Krebspatient*innen haben, wird das Übungsleiterteam von der Arbeitsgruppe Hämatologische und Onkologische Trainingstherapie (AG HOT) koordiniert und unterstützt.
Bei der Planung der Sport- und Bewegungsangebote möchte der Verein gerne Ihre Präferenzen, speziell in Hinblick auf die Kursinhalte und Trainingszeiten, berücksichtigen. Sofern Sie Interesse haben, können Sie die Fragen online bearbeiten. Gerne können Sie regelmäßig über Starttermine der Kursangebote informiert werden. Unter folgendem Link erreichen Sie die Befragung: https://www.surveymonkey.de/r/3DXCF6P
Weitere Informationen zum Verein, insbesondere die Satzung und die Beitragsordnung finden Sie auf der Homepage unter:
https://inform-sport-und-bildung-in-der-medizin-e-v.jimdosite.com
Kontakt: Dr. Sabine Felser, 0381 494 73 95 oder eMail
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der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
15.06.2022
Jeder Sommer hinterlässt seine Spuren - auch auf der Haut.
Informationskampagne zum Thema Hautkrebs erneut gestartet
Pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang startet bereits zum zweiten Mal eine digitale Aufklärungskampagne zum Thema Hautkrebs. Vom 21.06.2022 bis 28.06.2022 werden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf insgesamt 90 Werbeträgern Plakate mit dem folgenden Link zu sehen sein. https://onkozentrum.med.uni-rostock.de/information-hautkrebs
Das Sonnenlicht ist elementar für unser Wohlbefinden und die Gesundheit, beispielsweise verleiht die Sonne ein wohliges Wärmegefühl, hellt unsere Psyche auf und macht uns aktiver. Aber viele Sonnenbrände oder dauerbraune, sonnengegerbte Haut können über die Jahre auch Hautkrebs verursachen. Hautkrebs ist der mit Abstand häufigste Krebs des Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern sind mittlerweile jährlich 38.500 Patienten vom weißen Hautkrebs betroffen – ein Anstieg um fast 40% in den letzten zehn Jahren. 6.600 Patienten erkranken jährlich am schwarzen Hautkrebs (Melanom) – ein Anstieg um 16% in unserem Bundesland. Deshalb gilt es, mit der Sonne sorgsam umzugehen und die Haut ausreichend zu schützen. Sorgsamer Sonnenschutz in den ersten 30 Lebensjahren ist die beste Prävention für Hautkrebs in der 2. Lebenshälfte.
Das Onkologische Selbsthilfe-Netzwerk Rostock informiert zusammen mit dem Hautkrebszentrum der Universitätsmedizin Rostock wiederholt zum Thema Hautkrebs. In kostenlosen Videos werden die Themen Prävention, Diagnose, Therapie, Nachsorge sowie Selbsthilfe behandelt.
Ein Ziel der Kampagne ist neben der Aufklärung auch die Gründung einer Selbsthilfegruppe für Hautkrebs in Rostock. Interessierte können sich gern an die auf der Website genannten Ansprechpartner wenden.
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der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
01.07.2021
Der Sommer ist heiß - Hautkrebsvorsorge ist cool!
Informationskampagne zum Thema Hautkrebs gestartet
Der Sommer ist endlich da und viele Familien, Jung und Alt, genießen das schöne Wetter. Das Sonnenlicht ist elementar für unser Wohlbefinden und die Gesundheit, beispielsweise verleiht die Sonne ein wohliges Wärmegefühl, hellt unsere Psyche auf und macht uns aktiver. Aber viele Sonnenbrände oder dauerbraune, sonnengegerbte Haut können über die Jahre auch Hautkrebs verursachen. Hautkrebs ist der mit Abstand häufigste Krebs des Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern sind mittlerweile jährlich 38.500 Patienten vom weißen Hautkrebs betroffen – ein Anstieg um fast 40% in den letzten zehn Jahren. 6.600 Patienten erkranken jährlich am schwarzen Hautkrebs (Melanom) – ein Anstieg um 16% in unserem Bundesland. Deshalb gilt es, mit der Sonne sorgsam umzugehen und die Haut ausreichend zu schützen. Sorgsamer Sonnenschutz in den ersten 30 Lebensjahren ist die beste Prävention für Hautkrebs in der 2. Lebenshälfte.
In diesem Zusammenhang startet das Onkologische Selbsthilfe-Netzwerk Rostock in Zusammenarbeit mit dem Hautkrebszentrum der Universitätsmedizin Rostock im Juli eine Informationskampagne zum Thema Hautkrebs. Mit kurzen Videos möchte das Netzwerk über die Themen Prävention, Diagnose, Therapie, Nachsorge sowie Selbsthilfe kostenlos informieren.
Zur Webseite dieser Informationskampagne gelangt man über den Internetlink https://onkozentrum.med.uni-rostock.de/information-hautkrebs, welcher sich auf Postkarten und Postern befindet, die in der Hansestadt verteilt wurden.
Ein Ziel der Kampagne ist es auch, eine Selbsthilfegruppe für Hautkrebs in Rostock zu gründen. Interessierte können sich gern an die auf der Website genannten Ansprechpartner wenden.
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der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
23.03.2021
Bewegungstherapie für Krebspatienten: Erstes Zentrum in Mecklenburg-Vorpommern zertifiziert
Ganzheitliche Behandlung an der Universitätsmedizin Rostock
Eine individuelle Bewegungstherapie verbessert den Behandlungsverlauf bei Krebspatienten. Damit Patienten an der Unimedizin Rostock von einer zielgerichteten Trainingstherapie als Unterstützungsmaßnahme profitieren können, arbeiten in der Arbeitsgruppe „Hämatologische und Onkologische Trainingstherapie (HOT)“ Onkologen, Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten in einem interdisziplinären Team zusammen. Neben speziellen Sprechstunden zum Thema Bewegungstherapie bietet die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin individuelle Trainingsprogramme an, die wissenschaftlich begleitet werden. Trainiert wird u. a. in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Rostock im neuen Kraftraum am Leichtathletikstadion. Dieses Angebot wurde jetzt vom OnkoAktiv Netzwerk mit Sitz in Heidelberg zertifiziert. Die Universitätsmedizin Rostock ist somit erstes regionales OnkoAktiv-Zentrum in Mecklenburg-Vorpommern.
„Das Training basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist auf die Erkrankung und das persönliche Leistungsvermögen unserer Patienten abgestimmt“, sagt Sportwissenschaftlerin Dr. phil. Sabine Felser vom OnkoAktiv-Zentrum, das als Teil des Comprehensive Cancer Center Mecklenburg-Vorpommern (CCC-MV) arbeitet. Die ärztliche Leiterin der HOT, Dr. med. Christina Große-Thie von der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, ergänzt: „Bewegung kann die Leistungsfähigkeit fördern, die Psyche der Patienten verbessern und dadurch die Lebensqualität erhöhen.“ So können durch die Bewegungstherapie beispielsweise das Erschöpfungssyndrom (Fatigue) sowie Angst und Depression reduziert werden. Das Training steigert außerdem das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit. „Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen legen sogar nahe, dass körperliche Aktivität bei bestimmten Krebsarten das Risiko eines Rückfalls senken kann“, so die Oberärztin. Dieser Erkenntnisgewinn der letzten Jahre habe dazu geführt, dass die Bewegungstherapie als ein fester Bestandteil im Behandlungskonzept der onkologischen Patienten angesehen wird.
„Die Zertifizierung ist für uns eine enorme Auszeichnung und zugleich Anerkennung unseres Engagements“, freut sich Prof. Dr. med. Christian Junghanß, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Drei Jahre Arbeit hat das Team in den Aufbau der Beratungs- und Therapieangebote investiert. „Aber das war es wert“, sagt Felser, die speziell für die onkologische Trainings- und Bewegungstherapie ausgebildet ist. „Unsere Patienten erhalten so die bestmögliche Betreuung.“
Das Netzwerk OnkoAktiv am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg e.V. zertifiziert onkologische Sport- und Bewegungsangebote in ganz Deutschland. Krebspatienten soll so ein wohnortnahes qualitätsgesichertes Training für alle Erkrankungsformen ermöglicht werden. Dafür arbeitet das Netzwerk mit Ärzten, Kliniken und Fachkräften zusammen.
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
04.12.2020
Landschaften in der Klinik für Strahlentherapie
Liebe Patientinnen und Patienten,
Angehörige und Interessierte,
Natur- und Landschaftsaufnahmen sind Ronny Blohms Leidenschaft. Der MedizinischTechnische Radiologieassistent fotografiert in seiner Freizeit die Natur in besonderen Momenten, wenn die Lichtstimmung stimmt, die Wellen das Meer aufwühlen oder die Wolken den Himmel aufreißen. In der Klinik für Strahlentherapie zeigt der Hobbyfotograf bis Mitte Januar 17 seiner Lieblingsmotive. Fotografiert hat er in Norwegen, Island, im Elbsandsteingebirge, Bayern und in MV. „Ich möchte genau das zeigen, was die Landschaft charakterisiert“, erklärt Blohm. Ausgestellt hat er seine Werke bereits in Zingst und in den Räumen bei der Landesvertretung der Europäischen Union in Brüssel. Auf Instragram und seiner Homepage zeigt er seine Bilder außerdem.
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
18.11.2020
Sportstudie für Krebspatienten
Heimtrainingsstudie für Patienten mit Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Halstumoren
Patienten mit Tumorerkrankung im Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Halsbereich leiden oft aufgrund der Lage des Tumors und der intensiven lokalen Therapieverfahren an einer hohen chronischen Symptombelastung, welche die Lebensqualität beeinträchtigt. Es gibt starke Belege für die Vorteile von körperlicher Aktivität in Bezug auf die Symptomlinderung und den Ausgleich von Funktionsstörungen. So kann durch körperliche Aktivität die Körperzusammensetzung, die muskuläre Fitness, Schmerzen, die Flexibilität und die Lebensqualität positiv beeinflusst werden. Aus Befragungen ist bekannt, dass viele Kopf-Hals-Tumor-Patienten ein Training zu Hause, allein und mit moderater Intensität bevorzugen. In dieser Studie soll die Machbarkeit/Durchführbarkeit sowie die Effekte eines individuellen Heimtrainings auf verschiedenen Graden der Lebensqualität untersucht werden.
Im Vorfeld dieser Studie fand 2018/2019 eine Pilotstudie statt, in welcher die positiven Effekte spezieller Koordinations-, Mobilisations-, Kräftigungs- und Dehnungsübungen belegt werden konnten. Die Übungen wurden im Anschluss in einem Übungshandbuch zusammengefasst, welches den Studienteilnehmern zur Verfügung gestellt wird. Bei der Studie handelt es sich um eine multizentrische Studie, welche im Rahmen der Ostdeutschen Studiengruppe für Hämatologie und Onkologie (OSHO e.V.) durchgeführt wird. Geleitet wird die Studie von Dr. Sabine Felser (Sportwissenschaftlerin) und OÄ Dr. Christina Große-Thie von der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin der Universitätsmedizin Rostock.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie teilnehmen möchten, rufen Sie uns an oder sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt an.
Infos zur Studie unter https://onkologie.med.uni-rostock.de/forschung/standard-titel/aktuelle-studien
Kontakt: Dr. Sabine Felser, 0381 494 75 93
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
30.10.2020
„Lust auf Verwandlung“ in der Klinik für Strahlentherapie
Fotoausstellung: Krebspatienten schlüpfen in andere Rollen
Liebe Patientinnen und Patienten,
Angehörige und Interessierte,
einmal wie Carmen, Marie Antoinette oder wie eine Elfe aussehen: „Lust auf Verwandlung“ verspürten zwölf an Krebs erkrankte Frauen. Die Ergebnisse dieser großartigen Umstyle-Aktion sind im Flur unserer Klinik für Strahlentherapie zu sehen. Die Porträts zeigen zwölf Frauen, die den Mut hatten, einmal in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen. Ihnen ging es nicht darum, ihre Krankheit zu vergessen, sondern zu zeigen, was das Leben noch für sie bereithält. Der Rostocker Fotograf Andreas Duerst hat diesen Prozess in nahegehenden Bildern festgehalten. Die Fotos waren bereits im Rostocker Rathaus und in der Kunsthalle zu sehen.
Dass die farbenfrohen Werke in die Klinik für Strahlentherapie kommen, dafür hat sich die Medizinisch-Technische Assistentin Cornelia Weidt eingesetzt. Sie engagiert sich ehrenamtlich in dem Verein Gemeinsam mehr Mut e. V. - Wege bei Krebs, der die Aktion ins Leben gerufen hat. Besonders angetan ist sie von einem Fliegerfoto: „Die Umwandlung ist schon erstaunlich und erinnert mich sehr an den Piloten aus der Erzählung ,Der Kleine Prinz‘.“ Einige der fotografierten Patientinnen wurden in unserer Augenklinik bestrahlt. „Es ist schön zu sehen, wie sie diesen Moment genießen, indem sie einmal in eine ganz andere Rolle schlüpfen“, ergänzt sie. Bis Ende November ist die Ausstellung im Erdgeschoss zu sehen.
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der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
29.09.2020
Onkologisches Selbsthilfe-Netzwerk Rostock
Kooperationsvereinbarung zur Gründung des Onkologischen Selbsthilfe-Netzwerkes Rostock wurde unterzeichnet
Eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Onkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Rostock, der Selbsthilfekontaktstelle Rostock, den onkologischen Selbsthilfegruppen und dem Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurde am 29.09.2020 im Rathaus feierlich unterzeichnet. Damit soll die strukturierte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen und den onkologischen Selbsthilfegruppen gefördert, das Netzwerk gestärkt sowie mit weiteren Partnern an Themen, wie beispielsweise Aufklärungskampagnen, gearbeitet werden.
Nach den Grußworten von Prof. Dr. med. Guido Hildebrandt, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Sprecher des Onkologischen Zentrums der Universitätsmedizin Rostock, und Dr. med. Markus Schwarz, Amtsleiter und Amtsarzt des Gesundheitsamtes Rostock, sowie einem Redebreitag von Prof. Dr. med. Ernst Klar, Krebsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V., stand der Austausch aller Kooperationspartner mit den onkologischen Selbsthilfegruppen im Vordergrund.
„Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ist aus Sicht der onkologischen Selbsthilfegruppen eine Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit und der guten Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle Rostock, dem Onkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Rostock sowie der Kommunalen Gesundheitsförderung des Gesundheitsamtes Rostock“, unterstreicht Ute Kalinowski, Vertreterin der Selbsthilfegruppe für Tumore im Mund, Kiefer, Gesicht- und Halsbereich.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Alfred Behlau von der Selbsthilfeorganisation T.U.L.P.E. e.V. (Tumor oder Unfall - Leben mit Perspektive und Epithese) begleitet.
Bereits seit 2013 arbeitet das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock mit der Selbsthilfekontaktstelle Rostock und den onkologischen Selbsthilfegruppen eng zusammen. Diese Kooperation wird von der Deutschen Krebsgesellschaft innerhalb der Zertifizierung gefordert. Neben den regelmäßigen Quartalstreffen der Selbsthilfegruppenvertreter mit dem Onkologischen Zentrum wurden bereits zwei Informationsveranstaltungen „Rostocker Krebs-Selbsthilfe-Tag“ für Patienten, Angehörige und Interessierte gemeinsam durchgeführt. Seit 2018 unterstützt die Kommunale Gesundheitsförderung ebenfalls die Rostocker Krebs-Selbsthilfe-Tage. „Aus dieser sehr guten Zusammenarbeit ist die Idee eines Krebs-Selbsthilfe-Netzwerkes Rostock entstanden“, erläutert Kristin Schünemann, Koordinatorin Gesundheitsförderung im Rostocker Gesundheitsamt.
Im Fokus der letzten Veranstaltungen der Krebs-Selbsthilfe-Tage in Rostock im Jahr 2016 und 2018 standen verschiedene Krebserkrankungen. Darüber hinaus wurde im Sinne der Gesundheitsförderung und Prävention über die richtige Ernährung bei Strahlen- und Chemotherapie sowie die Onkologische Trainingstherapie (OTT) aufgeklärt. Die Krebs-Selbsthilfe-Tage werden auch zukünftig ein fester Bestandteil der onkologischen Selbsthilfe-Netzwerkarbeit sein. So findet am 8. Mai 2021 der 3. Rostocker Krebs-Selbsthilfe-Tag statt, der alle zwei Jahre gemeinsam ausgerichtet wird. Corona bedingt konnte dieser im Mai 2020 nicht durchgeführt werden. Themen werden unter anderem sein „Mit Haut und Haaren Krebspatient“ und „Das Immunsystem als Waffe gegen den Krebs?!“
Die Prostatakrebs-Selbsthilfe Rostock hatte gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock der „Tag der Männergesundheit“ in den Jahren 2017 und 2018 erfolgreich durchgeführt. Ziel war es, Veranstaltungen mit einem wissenschaftlichen Teil und der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch für Erkrankungen des Mannes anzubieten. Für den 9. April 2021 ist der 3. Tag der Männergesundheit in Rostock geplant.
Über 461 ehrenamtliche Personen setzen sich in insgesamt 14 onkologischen Selbsthilfegruppen in Rostock ein, um im Umgang mit Krebs zu informieren und aufzuklären, aber auch einfach zuzuhören. „Die Selbsthilfe leistet einen enormen Beitrag für Krebskranke und ihre Angehörigen. Der Austausch darüber, was Betroffene sich von dem Arzt-Patienten-Verhältnis wünschen, trägt ebenfalls dazu bei, gegenseitiges Verständnis zu fördern“, berichtet Kristin Schünemann.
In den Selbsthilfegruppen geben Betroffene ihre Erfahrungen und Kenntnisse an andere Betroffene weiter. Hier wird Wissen ausgetauscht, Unterstützung und Hilfe bei der Bewältigung der Therapie und im Umgang mit Nebenwirkungen nach der Therapie geleistet. „ Dies ist kein Selbstläufer und keine Selbstverständlichkeit! Es bedarf immer der Bereitschaft des einzelnen Betroffenen in ehrenamtlicher Tätigkeit die Gründung und Leitung einer Selbsthilfegruppe zu übernehmen und die umfangreiche und zeitintensive Arbeit zu leisten“, unterstreicht Kristin Schünemann. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass auch diejenigen, die eine Selbsthilfegruppe leiten, mit den Folgen der Erkrankung zu kämpfen haben“.
Übersicht der Gruppen im Raum Rostock unter https://onkozentrum.med.uni-rostock.de/weitere-leistungen/selbsthilfegruppen
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
03.03.2020
Krebspatientinnen erhalten Schminktipps vom Profi - Anmeldung jetzt möglich
Kostenfreies Angebot am Onkologischen Zentrum bringt Frauen etwas Normalität zurück
Haarausfall und gerötete Haut sind häufige Begleiterscheinungen der Chemo- und der Strahlentherapie. Für Krebspatientinnen ist es eine zusätzliche psychische Belastung neben der Krankheitsbewältigung, wenn sich ihr Erscheinungsbild während der Behandlung so stark verändert. Um betroffenen Frauen ein Stück Normalität zurückzugeben, bietet das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock einen kostenfreien Schminkworkshop für Krebspatientinnen an. Die professionelle Kosmetikerin Eva Gulden von der Firma Pierre Fabre erklärt den Patientinnen Schritt für Schritt, wie sie wieder ein frisches und gesundes Aussehen bekommen, ohne stark geschminkt auszusehen. „Wir möchten, dass sich die Damen wieder wohl und frisch fühlen und ihre Krankheit für einen Augenblick vergessen“, erklärt die Kosmetikerin.
Das Onkologische Zentrum bietet den Schminkworkshop für Patientinnen an zwei Terminen im Jahr 2020 an.
Freitag, den 10.07.2020 von 11:00 - 13:00 Uhr (ABGESAGT)
Dienstag, den 01.12.2020 von 11:00 - 13:00 Uhr (ABGESAGT)
Für eine angenehme Atmosphäre wird ein kostenloser Imbiss bereitstehen.
Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Anmeldung: Klinischer Koordinator Paul Kalata, Tel. 0381 – 494 9040
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
19.09.2019
Mehr Würde für schwerstkranke und sterbende Patienten
Die Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Rostock hat in einem Festakt die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen unterzeichnet. Damit bekennt sich die Klinik in fünf Leitsätzen zur Verbesserung der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Die Charta setzt sich für Menschen ein, die sich aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit dem Sterben und dem Tod auseinandersetzen müssen.
„Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit für uns – vertrauen uns doch tagtäglich schwerstkranke Menschen mit all ihren Ängsten und existenziellen Herausforderungen“, erklärt Prof. Guido Hildebrandt, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Sprecher des Onkologischen Zentrums. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Diakonie, der Caritas und dem Ökumenischen Ambulanten Hospiz- und Kinderhospizdienst Rostock wird die Charta zum Leben erweckt. „So erfahren die Patienten und auch ihre Angehörigen Würde und Lebendigkeit in einer von Veränderungen geprägten Zeit“, ergänzt Hildebrandt.
Mit der Charta-Unterzeichnung geht die Klinik für Strahlentherapie eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT) ein. Im Sinne der Charta werden der Ökumenische Ambulante Hospiz- und Kinderhospizdienst Rostock sowie Studenten der HMT alle zwei Wochen im Wechsel einen Patientennachmittag gestalten. Mit Spenden des Schaustellerverbandes wurde eigens dafür der Patientenaufenthaltsraum der Station umgestaltet und ein elektronisches Piano angeschafft.
Nach einem Rundgang durch die Klinik für Strahlenhterapie wurde die Charta von Prof. Guido Hildebrandt und HMT-Rektorin Prof. Susanne Winnacker feierlich unterzeichnet. Auch Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn würdigte das Engagement der Klinik für die Patienten.
Die Charta wurde im September 2010 veröffentlicht und steht unter der Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) und der Bundesärztekammer (BÄK). Mehr als 2.160 Organisationen und Institutionen sowie gut 25.700 Einzelpersonen – darunter zahlreiche Politiker aller Ebenen – haben sich bisher mit ihrer Unterschrift für die Charta und ihre weitere Umsetzung eingesetzt. In Mecklenburg-Vorpommern sind unter anderem die Ärztekammer MV und das Palliativmedizinische Netz Rostock mit dabei. Auch die Universitätsmedizin Rostock zählt bereits mit dem Zentrum für Innere Medizinund des interdisziplinären Bereichs der Palliativmedizin zu den Unterzeichnern.
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
03.07.2019
Krebspatientinnen erhalten Schminktipps vom Profi
Kostenfreies Angebot am Onkologischen Zentrum bringt Frauen etwas Normalität zurück
Haarausfall und gerötete Haut sind häufige Begleiterscheinungen der Chemo- und der Strahlentherapie. Für Krebspatientinnen ist es eine zusätzliche psychische Belastung neben der Krankheitsbewältigung, wenn sich ihr Erscheinungsbild während der Behandlung so stark verändert. Um betroffenen Frauen ein Stück Normalität zurückzugeben, bietet das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock einen kostenfreien Schminkworkshop für Krebspatientinnen an. Die professionelle Kosmetikerin Eva Gulden von der Firma Pierre Fabre erklärt den Patientinnen Schritt für Schritt, wie sie wieder ein frisches und gesundes Aussehen bekommen, ohne stark geschminkt auszusehen. „Wir möchten, dass sich die Damen wieder wohl und frisch fühlen und ihre Krankheit für einen Augenblick vergessen“, erklärt die Kosmetikerin.
In einem ungestörten Raum der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Rostock können sich die Teilnehmerinnen nach Herzenslust an den mitgebrachten Beauty-Produkten bedienen und die neuen Techniken ausprobieren. „Und das Schöne ist, wenn es mal nicht gleich beim ersten Mal klappt, kann es einfach abgewischt und nochmal probiert werden“, freut sich Gulden. Die anfängliche Zurückhaltung der Teilnehmerinnen ist schon nach kurzer Zeit verflogen. Die Frauen sind überrascht, mit welch einfachen Mitteln sich Hautrötungen kaschieren lassen – so lassen sich mit speziellen Farbstiften Rötungen oder blaue Flecken abdecken. Die Patientin Evelyn Kaussow ist ganz begeistert von dem Workshop: „Ich habe sehr viel über die Anwendung von Make-Up und Concealer gelernt und wie einfach ich alles selbst machen kann.“
Augenbrauen sind aufgrund des Haarausfalls bei den Patientinnen ein besonders großes Thema. Wie leicht das Nachziehen geht, macht Eva Gulden mit einer einfachen Methode vor und übt danach mit jeder Teilnehmerin. Die erfahrene Kosmetikerin ist erst zufrieden, wenn sie die Techniken bei sich zu Hause anwenden können. „Es ist alles eine Übungssache und jede Frau möchte ihre Augenbrauen anders geformt haben, Hauptsache sie fühlt sich wohl“, so Gulden. Für Evelyn Kaussow hat sich der Vormittag gelohnt. Obwohl sie sich sonst kaum schminkt, wird sie die ein oder andere Technik auch zukünftig anwenden, um frischer auszusehen.
In einem halben Jahr am 16.12.2019 organisiert das Onkologische Zentrum einen weiteren Schminkworkshop für Patientinnen.
Anmeldung: Klinischer Koordinator Paul Kalata, Tel. 0381 – 494 9040
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock
04.06.2019
Für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet
Rostocker Assistenzarzt begleitet sterbende Patienten
Felix Bock begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg. Der Assistenzarzt an der Strahlenklinik der Universitätsmedizin Rostock opfert seine freie Zeit, um schwerkranken Menschen etwas zurückzugeben. Für sein unermüdliches Engagement wurde der junge Mann von der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey ausgezeichnet. Er ist einer von deutschlandweit 95 jungen Leuten, die eine Anerkennungsurkunde erhalten haben, und der einzige Vertreter aus Mecklenburg-Vorpommern. Um die Hospizarbeit besser zu würdigen, haben der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. zusammen mit der Bundesärztekammer eine gemeinsame Initiative ins Leben gerufen.
Der Rostocker Assistenzarzt hat sich bewusst für die Hospizarbeit entschieden und eine Ausbildung zum Sterbebegleiter beim ökumenischen ambulanten Hospiz- und Kinderhospizdienst Rostock. „Ich möchte die Menschen nicht nur als Arzt durch die Therapie begleiten, sondern auch erfahren, wie es ihnen emotional geht und was sie bewegt“, begründet er. Bis zu fünf Patienten im Jahr begleitet Bock in ihren letzten Lebenswochen oder -monaten. „Wir nähern uns langsam an, lernen uns kennen und verbringen etwas Zeit zusammen“, sagt der Assistenzarzt. Kleine Spaziergänge im Grünen oder gemütliche Filmeabende stehen dann auf dem Programm. „Ich richte mich da nach den Wünschen des Patienten.“ Dabei baue sich hin und wieder eine Freundschaft auf, die aber auch ihre Grenzen hat. „Die Person, die ich begleite, kann ganz offen mit mir sprechen, ich gehe damit vertrauensvoll um“, sagt Bock. Zu manch einem baut sich eine Verbindung auf, die auch über den Tod hinausgeht. „Vereinzelt habe ich dann noch Kontakt zu den Angehörigen des Verstorbenen.“
Nur wenige junge Menschen entscheiden sich dafür, Sterbebegleiter zu werden, obwohl der Bedarf der Patienten groß ist. Das bedauert Felix Bock. „Ich gehe aus jeder Begleitung gestärkt heraus und blicke nun anders auf das Leben“, erklärt er und möchte diese Erfahrungen mit anderen jungen Leuten teilen. Aus diesem Grund plant er für die Medizinstudenten der Unimedizin Rostock ein Wahlpflichtfach unter dem Titel „Kommunikation am Krankenbett - Eine Frage der Haltung“. Er möchte den angehenden Ärzten aufzeigen, wie sie sich in schwierigen Situationen mit dem Patienten richtig verhalten und wie sie auf seine Bedürfnisse eingehen können. Den Kurs organisiert er zusammen mit Dr. Anett Seifert, Stationsärztin der Strahlentherapie und Katrin Machka, Sterbe- und Trauerbegleiterin, sowie weiteren Gastdozenten aus verschiedenen unterstützenden Bereichen.
Ihr Team
der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
der Universitätsmedizin Rostock